Der Heat-Soak-Test – Warum es auch ohne geht

Was ist ein Heat-Soak-Test?
Der Heat-Soak-Test, auch bekannt als Heißlagerungstest, ist ein Verfahren, welches vorgespannte Gläser auf Nickelsulfid-Einschlüsse testet, die im Glas zu einem Spontanbruch führen können. Bei dem Verfahren sind die Gläser über mehrere Stunden in einem Spezialofen einer Wärmebehandlung von 290 °C ausgesetzt, wobei die mit Nickelsulfid-Einschlüssen verunreinigten Gläser mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 % brechen.


Wie kann es zu einem natürlichen Spontanbruch bei Glas kommen?
In seltenen Fällen kann es bei Glas zu Spontanbrüchen ohne Fremdeinwirkung kommen. Beim Spontanbruch liegt die Ursache oft im Glas selbst. Die Auslöser dafür können Nickelsulfid-Einschlüsse oder andere Verunreinigungen sein, die bei hohen Temperaturbelastungen ihre Zustandsform ändern und sich vergrößern. Daraus folgt ein Spannungsanstieg im Glas, der zu einem Bruch führt. Es ist aber nicht empfehlenswert, für einen Heat-Soak-Test zu zahlen, da Spontanbrüche in der Regel nicht vorkommen und, falls doch, ein Heat-Soak-Test solche nicht ausschließen kann.Daher können Sie das Geld sparen und sinnvoll in Qualitätsglas investieren.
Warum es auch ohne Heat-Soak-Test geht:
Der Heat-Soak-Test ist umstritten, da unabhängig von Nickelsulfid-Einschlüssen Spontanbruch von Glas nicht ausgeschlossen werden kann. Das Risiko ist zwar etwas geringer, aber nicht gleich null. Glas ist – vorausgesetzt, es handelt sich um Qualitätsglas wie z. B. Einscheibensicherheitsglas (ESG) – ein sicheres Material. Ein Spontanbruch ist ein seltener Ausnahmefall, da Einscheibensicherheitsglas besonders widerstandsfähig ist und über eine sehr hohe Schlag-, Bruch- und Stoßfestigkeit verfügt.
Hier erfahren Sie alles rund um das Thema Einscheibensicherheitsglas (ESG).
